Bilbao und drumherum
Es treiben sich viele Touristen in Bilbao und im Baskenland herum, aber sie haben noch andere gute Gründe außer dem Guggenheim-Museum.
Es treiben sich viele Touristen in Bilbao und im Baskenland herum, aber sie haben noch andere gute Gründe außer dem Guggenheim-Museum.
Todesküste (Costa de la Muerte) klingt, im Vergleich zu den Namen, die die Spanier anderen Küsten geben – Costa Verde (grüne Küste in Asturien), Costa Blanca (weiße Küste bei Alicante), Costa de la Luz (Lichtküste bei Cádiz) – dramatisch. Doch das Drama dauert bis heute an.
Im täglichen Einerlei zwischen Supermarkt und Gemüseladen erschaudert kaum jemand beim Blick auf die Fassaden der Straßenschlucht. Doch Coruña macht es nicht ganz so leicht, die Nachbarschaft im Gewohnten verschwinden zu lassen, und plötzlich gibt es ein neues Wort zu lernen: Féismo.
Es ist ein mehrdeutiges Verhältnis, das die Galicier zum Pulpo, also zum Kraken, pflegen. Einerseits setzen sie dem Tier ein Denkmal und schenken es ihren Kindern in Plüschform, doch andererseits lassen sie es sich regelmäßig als tapa oder ración servieren.
Im Westen endet die Stadt recht abrupt am Monte de San Pedro. Einen letzten Außenposten bildet die Aussichtsplattform oben auf dem Felsen, die von der Uferstraße über einen Fahrstuhl in Form einer Glaskugel zu erreichen ist (eine Fahrt: drei Euro). Der Bürgersteig wandelt sich hier in einen Fußweg, der von der Klippe hinunter ans Wasser führt und mit der Aussicht lockt, am Ende des Hügels freien Blick auf den Atlantik zu haben.
In vielen spanischen Städten findet sich im Zentrum ein meist rechteckiger, vollständig umbauter Platz, die Plaza Mayor. Den gibt es auch in Coruña, allerdings heißt der Platz hier Plaza María Pita. Bei der Suche nach dem Warum stößt man auf eine alte Geschichte, deren Heldin allerdings vergleichsweise jung ist.