Entlang der Al Moez Straße

2012-10-09  –  Patrick Goltzsch

Die Al Moez Straße zieht sich vom Bab el Futouh im Norden bis zum Bab Zuweila (Bab für Tor oder Tür) im Süden einmal quer durch die islamische Altstadt. Der nördliche Teil ist weitgehend restauriert und erweckt den Eindruck eines Freiluftmuseums.

Der Verkaufsstand für Lupinenkerne ist aufgefüllt, nun schieben die Kinder zur Arbeit. Der Graveur bei der Arbeit. Nichts für fliegende Hände Licht und Schatten und das Grün des Propheten in der Al Hakim Moschee. Am Laptop. Die Löcher im Vorhang gehören dahin. Im Mausoleum im Qalawun-Komplex. Das Muster unten in der Mitte ist kufische Schrift, eine alte Form des Arabischen. In der Madrassa (Schule) nebenan. Heute müssen Kunststudenten Flächen, Ornamente und Strukturen abzeichnen. Es ist so ungeheuer aufgeräumt und erinnert mit einem Mal an Syrakus. Innenhof - hier hat eine ägyptische Umweltorganisation ihren Sitz. Vieles ist Handarbeit. Hier sollen aus den Platten links solche mit Rand (rechts) werden. Verzinken, oder vielleicht eher verzinnen: Den Kupferkessel erhitzen, Zinn auf die Innenfläche geben und das brutzelnde Metall mit dem Lappen verreiben. Vom Dach des Bashtak-Palastes: Die Armen richten sich in Kairo häufig auf den Dächern ein. Ein restaurierter Sabil, ehemals ein öffentlicher Brunnen. Im oberen Stockwerk war eine Koranschule für Waisen untergebracht. Die Intarsien-Arbeiten (Perlmutt und Kamelknochen in Holz eingelassen) bilden eines der größten Sortimente nebenan im Basar. Rani repariert Waagen. Sein Bekannter Hassan, ein Polizist, der im Hintergrund der Werkstatt saß, hat das Foto für gut befunden. Im Khan el Khalili, dem größten Basar der arabischen Welt. "Sir, what are you looking for?" "Nothing." "I have nothing, come inside." Pyramiden, endlich, an die fünfzig auf einmal! Wenn die Touristen ihre Tagestour in Gizeh beendet haben, dürfen sie ab Sonnenuntergang im Basar einkaufen. Im neueren Teil des Basars, hier eine Stoffstraße. Es ist übrigens möglich, ohne anzustoßen durch das Gewühl zu kommen. Früher gab es die Glastuben mit Saft (mindestens Mango und Guave) häufiger, heute sind es meist Metallzylinder.
Ägypten Kairo Moschee Arbeit
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