Auf dem Rücken des Krokodils

oder auch im Sumpf der Krokodile. »Bama« ist das Wort für Krokodil in Bambara, einem Manding-Dialekt in Mali. »Ko« kurz gesprochen meint Rücken, lang gesprochen bezeichnet es den Sumpf. Dementsprechend gehen die Meinungen, wie der Name der malischen Hauptstadt Bamako zu deuten sei, auseinander. Die Legende weist allerdings auf die weniger abenteuerliche und weniger populäre Version. Demnach habe der Gründer der Stadt in einem Sumpf an dieser Stelle ein Krokodil erlegt. Bamako als die angeblich am schnellsten wachsende Stadt Afrikas dürfte den Tieren aber heute kaum mehr Raum bieten.

Tristesse New York

Schon nach wenigen Tagen in der Steinwüste drängt sich der Eindruck auf, ein Aufenthalt in einer ansprechenden, charmanten Stadt - wie etwa Lissabon - wäre die bessere Idee gewesen. Selten klaffen Anspruch und Wirklichkeit so sehr auseinander wie in New York. Das passende Bild dazu wäre wohl den amerikanischen Harald Juhnke sein "You make it there, you make it anywhere" an der Ecke Lexington und 125. säuseln zu lassen, wo sich seit 50 Jahren nichts geändert hat. ("Up to Lexington 125, feeling sick and dirty, more dead than alive" - Velvet Underground besingen in "Waiting for my man" das Dasein als Drogenzombie.)

Stadtlandschaft Buenos Aires

Manche Städte bleiben fremd, egal wie häufig man sie besucht. Andere dagegen nehmen sofort für sich ein - so wie Buenos Aires. Vieles erinnert an spanische Städte, aber die Einflüsse scheinen vielfältiger und die argentinische Metropole mit ihren 13 Millionen Einwohnern bietet so an vielen Stellen ein erfreulich buntes Durcheinander.

Notizen aus Georgien

Auf dem zentralen Freiheitsplatz in Tiflis ist der Hl. Georg - wie meistens - damit beschäftigt, den Drachen abzustechen. Er ist der Nationalheilige Georgiens, und darum verwendet die georgische Flagge, wie die englische, das Georgskreuz - rotes Kreuz auf weißem Grund.

Synagoge, Moschee und Kirche in Tiflis

Die semitischen Religionen greifen nicht nur auf die gleichen Mythen zurück (Adam und Eva, Noah, Moses usw.), sie ähneln sich auch in ihren sakralen Bauten.

Spaziergang durch Tiflis

Tiflis liegt an den alten Handelswegen die Europa und Asien verbanden. Das bedeutete seit alters her auch, der Gier der mächtigen Nachbarn ausgesetzt zu sein: Römer. Perser, Araber, Byzantiner, Türken, Russen. Die großen Reiche sind verschwunden und am Ende haben sich womöglich die Stadt und das Land vor allem an den Eroberern bereichert, in dem sie die verschiedenen Einflüsse aufgenommen haben.

Markttag in Banfora

Im Südwesten von Burkina Faso liegt rund 70 km vor der Grenze zur Elfenbeinküste inmitten eines Meers aus Zuckerrohr die Stadt Banfora. Eigentlich bildet Banfora den Ausgangspunkt, um die Wasserfälle von Karfiguéla zu besuchen. Dazu war dieses Mal keine Zeit, statt dessen gab es Gelegenheit, über den Markt zu schlendern.

Ein Tag in Moskau

Einen Tag war frei in Moskau. Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang zu bekannten und neuen Stätten.

Der Skulpturenpark von Laongo

Rund 40 Km von Ouagadougou Richtung Nordosten findet sich der Skulpturenpark von Laongo. Die Granitbrocken, die kurz vor Ziniaré in der Savanne zu Tage treten, wurden dort von Künstlern aus aller Welt bearbeitet. Im Rahmen des Kunstunterrichts waren an jenem Samstag auch ganze Busladungen mit Schulklassen dort unterwegs.

Durch Stau und Staub

Der Stau am Anfang löst sich gerade auf. die Bahnschranke war geschlossen gewesen. Kleinkinder im Tuch auf dem Rücken auch auf dem Roller dabei zu haben, ist in Ouagadougou übrigens nichts Ungewöhnliches, auch für die Gören nicht - die schlafen meistens.